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10. bis 19. Oktober 2025 | Schopf2 | Bildende Kunst | Jürgen Oschwald | Eintritt frei
ad hoc
Vernissage mit Performance: Freitag, 10. Oktober 2025, 19 Uhr
Finissage mit Performance: Sonntag, 19. Oktober 2025, 11 Uhr
Vom Freitag, 10. Oktober, bis Sonntag, 19. Oktober 2025, macht Jürgen Oschwald den Schopf2 in Freiburg zum offenen Atelier. Unter dem Titel ad hoc wird der Raum zum Ort unmittelbarer Setzungen: Installationen, Objekte und Performances entstehen spontan, improvisiert und im direkten Austausch mit Raum und Publikum.
Wie der Begriff ad hoc andeutet, formt sich das Geschehen aus dem Moment heraus: zwischen konzentrierter Arbeit, plötzlichen Eingriffen und dem produktiven Unfertigen. ad hoc versteht sich nicht als abgeschlossene Ausstellung, sondern als zeitlich begrenzte Erfahrung – offen und für alle zugänglich.
„Seine Werke sind Hybride zwischen Bild und Relikt eines als Performance verstandenen Werkprozesses, aufgeladen mit der Körperlichkeit von Oschwalds experimenteller Erkundung der Dingwelt und seiner Verausgabung am Material.“ (Dietrich Roeschmann)
Über den Künstler
Jürgen Oschwald (*1969, Löffingen, Hochschwarzwald) lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau. Schwerpunkte sind Performance, Installation, Malerei, Objekt. Studium 1992–96 Studium an der FHF Freiburg (heute Macromedia). Stipendien & Preise: 2022 Recherchestipendium, Fonds Darstellende Künste, Bonn. 2017 und 2019 Morinonaka / In My Room, 6 TAGE FREI, Tanz- und Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg. 2014 Kurt Lehmann Preis, Kurt Lehmann Stiftung & Sparkasse Staufen-Breisach. Projekt seit 2015: Gründer, Veranstalter und Kurator des Offspace Pförtnerhaus Freiburg, Fabrikstraße 17, 79102 Freiburg.
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Samstag | 18. Oktober 2025 | 20 Uhr | Schopf2 | Konzert | Eintritt frei
The Valley Bees
„Wenn die Musik swingt, dann geht das einem ins Blut. Man schnippt mit, auch wenn man es gar nicht vorhatte. Glauben Sie mir: Nichts wirkt so belebend, wie eine swingende Band.“ Das sagte Deutschlands bekanntester Bandleader Paul Kuhn – und nach diesem Motto spielt auch das Freiburger Swing Projekt THE VALLEY BEES, bestehend aus den drei Günterstäler Zufallsnachbarn Bernd Schlabach (Piano), Bettina Wimmenauer und Bernd Wider (beide Gesang).
Die drei erfahrenen Musiker waren sich einig miteinander zu „swingen“ und holten sich zur Umsetzung ihrer Idee drei weitere Mitstreiter mit dem Gefühl für Groove: Schlagzeuger Frank Hättich, Bassist Olaf Herzog und Posaunist Jürgen Gutgsell. Songs aus der guten alten Swing Ära von Sinatra, Dean Martin, Ella Fitzgerald bis Nina Simone haben es ihnen angetan, denn auf das Great American Songbook lässt sich trefflich solieren und Spaß haben. Und genau darum geht es dem VALLEY BEES Projekt: Spaß, Rhythm, Feeling, spontane Improvisation – zwei Stimmen mit viel Gefühl – schnippende Finger und tanzende Füße garantiert.
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Sonntag | 19. Oktober 2025 | 14 – 18 Uhr | Schopf2 | Ausstellung | Eintritt frei
Frauen – Nationalsozialismus – Freiburg
Vernissage – Vorträge – Gespräche
Frauen im Nationalsozialismus – Frauen im Widerstand – Frauen in Freiburg in der Zeit des Nationalsozialismus
Wir wollen diesen Nachmittag mit einer Vernissage mit Bildern von Gretel Bechtold um 14h beginnen.
Gretel Bechtold wurde 1922 in Freiburg geboren. Bis zu ihrem Tod 2017 hat sie zahlreiche Bilder und Zeichnungen angefertigt. Sie arbeitete als Kunstlehrerin, ihre künstlerische Begabung als Malerin hat sie auf zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland dokumentiert. Eindrücklicher und bestürzender als jede Schilderung in Geschichtsbüchern sind die sehr persönlichen Aufzeichnungen, Briefe, Notizen und Zeichnungen der jungen Gretel Bechtold. Sie führen nicht nur das Grauen des Krieges vor Augen, sondern vielmehr noch die unmittelbaren Beeinträchtigungen, Ängste und Zweifel, die er mit sich brachte. Kindheit und Jugend von Gretel Bechtold sind maßgeblich davon geprägt, aber genauso von ihren Überlegungen, von ihrem Nachdenken und Beobachten, das sie sehr früh hellsichtig vieles erkennen und entlarven ließ, was manche Erwachsene in jener Zeit frag- und kritiklos übernahmen.
Frauke Geyken, Dr. Phil., Historikerin und Publizistin, lebt in Göttingen und arbeitet für verschiedene Bibliotheken und Museen. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist: Geschichte des Widerstands gegen den Nationalsozialismus (insbesondere Widerstand von Frauen).
Frau Dr. Geyken wird um 15.30 Uhr zum Thema „Frauen im Widerstand gegen Adolf Hitler“ referieren.
Im Anschluss wird Frau Meiners-Schuth den Schwerpunkt auf Gertrud Luckner setzen, die sich in Freiburg während des Nationalsozialismus für Verfolgte einsetze, das KZ Ravensbrück überlebte und nach dem Krieg in Freiburg noch lange tätig war.
Auf dem danach stattfindenden Podiumsgespräch werden sich dann die beiden Referentinnen mit Julia Wolrab, der Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg, Frau Rombach einer fast 98jährigen Zeitzeugin aus Freiburg und einer jungen Frau (aus dem Nemory-Projekt) aus Freiburg zum Thema: Frauen im Nationalsozialismus in Freiburg und Frauen im Widerstand austauschen. Wenn noch Zeit bleibt soll das Gespräch zum Publikum geöffnet werden.
Veranstaltungsende ist 18h.
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Montag | 20. Oktober 2025 | 19 Uhr | Schopf2 | Rundgespräch | Eintritt frei
Demokratie Montag
Antifeminismus in der NS-Zeit
Wir wollen uns im Rundgespräch über die Rolle der Frauen im Nationalsozialismus austauschen. Gab es Parallelen zu der Zeit während des 1.Weltkrieges, wie waren die Widerständigkeiten gegen das Nazi-Regime? Was hat es mit dem Trümmerfrauen-Mythos auf sich? Wie war es für die Frauen, als ihre Männer aus dem Krieg zurückgekehrt sind? Wie ging es den Frauen der Widerstandkämpfer nach dem Krieg, wie den überlebenden Widerstandskämpferinnen? Können wir den Bogen zu heute spannen (mit dem Rechtsruck in den USA, dem Rechtsruck in Deutschland?). Welche Relevanz hat die Betrachtung der Rolle der Frau in der Zeit des Nationalsozialismus und auch während des 1.Weltkrieges für uns heute?
„Im Kern geht es in der Frauen- und Geschlechtergeschichte um die Frage, wie Vorstellungen und Bilder von Männern und Frauen entstehen und welche politischen und sozialen Folgen dies hat. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist eine wichtige Ursache gesellschaftlicher Dynamik. „Geschlecht“ ist nämlich nicht nur ein biologischer Sachverhalt, sondern auch ein sich wandelndes sozialkulturelles Konstrukt.“ (Sybille Steinbacher „Frauen im Führerstaat“)
„Die Frauen sind durch den Krieg ungleich selbständiger geworden….., sie haben an Unabhängigkeit, an Lebenserfahrung und Welterkenntnis ungeheuer gewonnen.“ (Adelheid Steinmann im Jahrbuch des Bundes Deutscher Frauenvereine von 1918 – aus „Margarethas Töchter“ Birgit Heidtke/Christina Rössler)
Viel Stoff zum Austausch mit u.a. Frauke Geyken, Irmgard Meiners-Schuth, Leonore Rombach, Jungen Frauen aus dem Nemory Zeitzeug*innen-Projekt, Moderation: Petra Gaus
Aus der Reihe Demokratie Montage / Part II zum thematischen Schwerpunkt „Antifeminismus als Gefahr für die Demokratie“ – mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms Demokratie leben!
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Donnerstag | 30. Oktober 2025| 20 Uhr | Schopf2 | Freie Improvisation | pay after
eineArtEnsemble
Dafür werden aus Zetteln, die mit den Namen aller Interessierten versehen sind, zufällige Trios oder Quartette für je 5 bis 10 minütige Improvisationen gelost – also bringt gern eure Instrumente mit!
Mehr Infos: eineartensemble.de/eineartsession
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Montag | 10. November 2025 | 19 Uhr | Schopf2 | Rundgespräch | Eintritt frei
Demokratie Montag
Poetry-Jam: Demokratie-Gefährdung durch Antifeminismus
Aus der Reihe Demokratie Montage / Part II zum thematischen Schwerpunkt „Antifeminismus als Gefahr für die Demokratie“ – mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms Demokratie leben!
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Donnerstag | 13. November 2025 | 19.30 Uhr | Schopf2 | Konzert | Eintritt 15 / 10 €
Doppelkonzert mit Cirera/Gapp/Furtado und Harald Kimmig & Christian Dierstein
Cirera/Gapp/Furtado Albert Cirera (ES) – Saxophon Samuel Gapp (DE) – Klavier Vasco Furtado (PT) – Schlagzeug Albert Cirera, Samuel Gapp und Vasco Furtado lernten sich vor einiger Zeit in Lissabon kennen, wo alle drei für mehrere Jahre ihren Lebensmittelpunkt hatten. Nach diverser Zusammenarbeit in unterschiedlichen Konstellationen und aktuellem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Freiburg, Köln und Barcelona, kommt das Trio im November 2025 für eine fünftägige Tour in Deutschland zusammen. Dabei ist ausschlaggebend, dass die Tour die erste Begegnung der Musiker in dieser Trio-Besetzung darstellt: die freie Improvisation lebt unter anderem von genau solchen Begegnungen, die eine absolute Offenheit und „Risikobereitschaft“ erfordern, und gezielt Reibungen und Differenzen ausloten – sowohl innerhalb des Ensembles als auch in Bezug auf das Publikum. Dierstein Kimmig Duo Christian Dierstein – Percussion Harald Kimmig – Violine Das Duo Christian Dierstein und Harald Kimmig verbindet eine langjährige musikalische Zusam- menarbeit, die sich zwischen Improvisation und Neuer Musik bewegt. In ihrer gemeinsamen Arbeit loten sie die klanglichen Möglichkeiten ihrer Instrumente immer wieder neu aus und schaffen span- nungsreiche Klangräume, die Begegnung und Dialog hörbar machen. Ihre Musik lebt von der Of- fenheit des Augenblicks, von klanglicher Präzision ebenso wie von spontaner Energie – ein konti- nuierliches Erforschen und Erfinden jenseits stilistischer Grenzen.
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Samstag & Sonntag | 22. & 23. November 2025 | 19 Uhr | Schopf2 | Eintritt frei
IN MEINER HAUT
Stephanie Scheubeck / Sound & Colour Production https://soundandcolourproduction.com/ im SCHOPF2 / Kreativpioniere Freiburg Schildacker e.V.
Wie nimmt mein Körper äußere Reize auf? Wie filtert synästhetische Wahrnehmung die Interaktion mit der Außenwelt? Mit In meiner Haut (AT) erforscht Stephanie Scheubeck / Sound & Colour Production unser individuelles Erleben und die Auswirkung der Multidimensionalität menschlicher Wahrnehmung auf unser Zusammenleben. Am Beispiel des neurodivergenten Phänomens der Synästhesie, bei dem die Sinne verschmelzen, wird Komplexität als Bereicherung einer vielfältigen Gesellschaft behandelt und der Konsens über Normen aufgebrochen. Solo-Performerin Scheubeck expandiert ihre Haut als Schwelle zwischen Innen und Außen in ein partizipativ erlebbares Gebilde, auf dem projizierte Farbformen tanzen und teilt den Raum sinnbildlich in ein Innen- und Außenleben. Videokunst, Klang und Tanz ermöglichen in dieser immersiven Erlebnishülle einen Perspektivwechsel zwischen Innen- und Außenwahrnehmung. Die Synchronizität, Harmonie und abstrakte Ästhetik der Synästhesie werden für das Publikum in einer Relaxed Performance-Installation erlebbar, indem es sich selbstbestimmt darin bewegt.
Relaxed Performance
Bei Fragen zur Barrierefreiheit kontaktieren Sie gerne Stephanie Scheubeck: info@stephaniescheubeck.com
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Montag | 24. November 2025 | 19 Uhr | Schopf2 | Rundgespräch | Eintritt frei
Demokratie Montag
Schwangerschaftsabbruch und Antifeminismus
Aus der Reihe Demokratie Montage / Part II zum thematischen Schwerpunkt „Antifeminismus als Gefahr für die Demokratie“ – mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms Demokratie leben!
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Freitag, 05. Dezember 2025 / 19:30 Uhr / Schopf2 / Eintritt frei
Eine Leseperformance
Zwei Autoren, zwei Romane. Hannes Jahn: „Das gleiche Leben. Nur anders.“, und Yannick Dressen: „Meravigliosa Creatura“.
Die Freiburger Autoren Hannes Jahn und Yannick Dressen stellen in einem dialogischen Lesungsformat Auszüge ihrer aktuellen Romane vor. Dabei werden sie musikalisch und klanglich begleitet von … Jens Galler.
Indem Texte und Sounds in einen gemeinsamen Resonanzraum, in eine Art Wort-Klang-Gewebe, treten, erkunden die Autoren Wechselwirkungen, Verbindungen und Schnittstellen von Sprache und Klang, und versuchen so, die literarische Erfahrbarkeit ihrer Texte lebendig zu machen.
Hannes Jahn, geboren 1957, hat sich im Rahmen seines bisherigen Berufslebens als Hochschullehrer mit dem Zusammenhang von Kunst und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen beschäftigt und dazu fachlich publiziert. Heute betreibt er den Blog ‚artanalog‘ über Literatur, Kultur und Gesellschaft, schreibt Kurzgeschichten und Gedichte. Mit seiner Frau lebt er in Freiburg und in Portland/Maine. ‚Das gleiche Leben. Nur anders.‘ ist sein erster Roman.
Yannick Dreßen, 1982 in Düsseldorf geboren, wohnt heute in Freiburg und arbeitet als Lehrer und Dozent für Deutsch als Fremd- & Zweitsprache. Auf seinem Blog ›LetteraTour‹ veröffentlicht er Rezensionen zu aktuellen und klassischen Büchern. Zudem spricht er in seinem gleichnamigen Podcast mit Gästen aus der Literaturbranche über ihre Leidenschaft fürs Lesen wie auch über ihr liebstes Buch. Mit seinem Manuskript ›Verdichtet‹, aus dem sein aktueller Roman hervorgegangen ist, stand er 2020 auf der Longlist des Blogbuster-Preises.
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Montag | 8. Dezember 2025 | 19 Uhr | Schopf2 | Rundgespräch | Eintritt frei
Demokratie Montag
Antifeminismus hier dort überall – ein Gespräch
Feministische Entwicklungspolitik trifft antifeministische Integrationsthemen
Aus der Reihe Demokratie Montage / Part II zum thematischen Schwerpunkt „Antifeminismus als Gefahr für die Demokratie“ – mit freundlicher Unterstützung des Bundesprogramms Demokratie leben!
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